Melitta® Kaffee des Jahres 2020
Test-Aktion

Fragen rund um Melitta®, Kaffee & Genuss?

Schickt uns eure Fragen einfach per Mail an team@brandsyoulove.de – Julia Siegle aus dem Produktmanagement im Geschäftsbereich Kaffee bei Melitta Europa GmbH & Co. KG, beantwortet sie gerne.
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Wie sollte man gemahlenen Kaffee aufbewahren, um sein Aroma zu schützen?

Wer am Geschmack seines Kaffees hängst, sollte seinen Kaffee luftdicht, kühl, trocken und dunkel lagern.
Als Naturprodukt haben Kaffeebohnen viele natürliche Gegner. Aromakiller quasi. Richtig gelagert, dauert es etwas acht Wochen bis sich bei frisch geröstetem Kaffee das Aroma spürbar verändert. Ganze Bohnen wohlgemerkt. Bei gemahlenem Kaffee verändert sich der Geschmack sogar noch schneller. Das liegt am Sauerstoff in Verbindung mit der Oberfläche des Produktes, die bei gemahlenem Kaffee ja viel größer ist! Je länger Kaffee der Luft ausgesetzt ist, desto schaler wird er. Lasst euren Lieblingskaffee deshalb besser in der Originalverpackung, denn beim Umfüllen gerät er nur mit unnötig Sauerstoff in Kontakt. Und weil doppelt bekanntlich besser hält: Bewahrt den Kaffee zusätzlich in einem luftdichten Gefäß auf. Achtet außerdem auf eine kühle Lagerumgebung: Wärme ist zwar euer beste Freund bei der Zubereitung. Nicht aber, wenn ihr Kaffee richtig lagern wollt. Am besten lagert ihr euren Kaffee nämlich im Schrank oder einer Vorratskammer. Schön kühl. Aber: An dieser Stelle möchte ich direkt mit einem Mythos aufräumen: Kaffee hat nichts im Kühlschrank zu suchen! Dort ist es zwar kühl. Aber auch ganz schön feucht. Und auch Feuchtigkeit ist ein Aromakiller. Also: Einfach an ein trockenes Plätzchen damit.
Und dann wäre da noch die Sache mit dem Licht. Kaffee und Lichteinstrahlung sind keine besonders engen Freunde. Deshalb: Kaffee nicht in durchsichtigen Gefäßen lagern. Sondern in einem luft- und blickdichten Behältnis.
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Woher hat der Kaffee des Jahres 2020 seine leicht zartherbe Kakao-Note?

Das Aroma eines Kaffees hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Grunde genommen ist es das Zusammenspiel der Rohkaffees und deren Herkunft, der Röstung und der Zubereitung. Weltweit gibt es Dutzende Rohkaffeeanbauländer, die ihre jeweiligen Vorzüge haben. Doch nicht nur das Rohkaffeeanbauland bestimmt den Kaffeegeschmack, sondern vor allem auch das jeweilige Anbaugebiet im Land und die dort herrschenden klimatischen Bedingungen. Neben den Anbaugebieten hängt der Kaffeegeschmack aber auch maßgeblich von der Art der Röstung ab. Je nach Röstgrad entwickeln sich die unterschiedlichen Aromen.
Für unseren Kaffee des Jahres haben unsere Rohkaffee-Experten eine 100%-Arabica-Bohnen-Komposition mit Bohnen aus Kolumbien gewählt, welche in Anbaugebieten in Hochlagen über 1200 Meter auf mineralreichen Vulkanböden wachsen. Je nach Röstgrad können hieraus Säurespitzen bis zu Anklängen von Kakao-Noten herausgekitzelt werden. Wir haben uns für euch dazu entschieden, die Bohnen so zu rösten, dass die Anklänge leicht zartherbe Kakao-Note entstehen. In erster Linie optimal abgestimmt für die Zubereitung in der Filterkaffeemaschine oder ganz traditionell als Pour-Over. Könnt ihr sie herausschmecken?

Was passiert beim Rösten? Und was ist das Besondere am „Second Crack“?

First Crack, Second Crack, das sind Begriffe aus der Welt des Röstens. Erst durch das Rösten werden im Inneren der Bohnen die feinen Aromen, wie Anklänge von herber Nuss, Nuancen von zartbitterer Schokolade oder von süßem Karamell bis zu fruchtig-säuerlichen Ausprägungen, die z.B. an Waldbeeren erinnern, freigesetzt. Durch den Röstvorgang werden bis zu 800 verschiedene Aromen erschlossen. Zwischen 195°C bis 250°C entstehen die Röstaromen. Die Rösttemperatur und Röstdauer bestimmen den Grad der Röstung. Ein wichtiges Indiz für den Röstgrad der Bohnen ist, neben Farbe, Oberfläche und Geruch, der Crack, ein knackendes Geräusch, das entsteht wenn die sich bildenden  Gase entweichen. Der erste Crack ensteht bei ungefähr 200°C, der zweite Crack bei etwa 225°C. Helle Röstungen werden also vor dem zweiten Knacken aus der Trommel genommen, dunklere oder Espressoröstungen erst nach dem zweiten Knacken. Bis heute kann jedoch kein Computer den exakten Röstgrad berechnen. Das kann nur ein Röstmeister durch Gespür, Geschick und Erfahrung. Kaffeeröstung ist eben noch immer echte Handwerkskunst.